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His resume (in German):
Geboren am 23. August 1923 in Söcking oberhalb von Starnberg am Starnberger
See.
In die Volksschule eingeschult 1929 in Krusemark in der Altmark, später in
Thielbeer (0-3552) in der Nähe von Arendsee.
In die Oberschule eingeschult 1935 in die Walddörferschule in Hamburg-Volksdorf.
Abitur im Frühjahr 1942.
1942 eingezogen und nach 4 Monaten an die russische Front zwischen Witebsk und
Smolensk.
1944 in russische Gefangenschaft.
Am 9. November 1945 zurück in Hamburg-Volksdorf.
Beginn des Philosophie-Studiums 1946, des Medizin-Studiums 1948.
Zum Priester der Russischen Orthodoxen Kirche im Exil geweiht im Jahre 1950
(7.4.; Mariae Verkündigung, zugleich Karfreitag).
Eheschließung mit Ruth Domsch am 12. Februar 1950.
Als Priester war ich zuerst an der Bischofskirche in Hamburg, St. Prokop, später
als Pfarrer im Auswanderungslager Wentorf; seit 1975 Pfarrer in Lübeck an der
kleinen Kirche des seligen Prokop; in Hamburg zum ersten Wochenende im Monat zum
Gottesdienst in deutscher Sprache. Taufen, Trauungen, Beerdigungen in
Schleswig-Holstein und Hamburg.
Staatsexamen im Jahre 1952.
In den nächsten Jahren Tätigkeit am Ebenezer-Krankenhaus in Hamburg, später
Vertretungen, Tätigkeit in den chirurgischen und psychiatrischen
Universitätskliniken des Krankenhauses Eppendorf.
Ab 9.2.1961 halbtags beschäftigt im Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst in
Hamburg, Seewartenstraße 9a. Am 16.10.62 Verlängerung des Vertrages, erneute
Verlängerung am 1.2.63. Ab 1.4.64 eine ganztägige Tätigkeit. Am 1.1.66 erneut
Verlängerung des Vertrages. Promoviert: 30.4.68 ("Sozialhygienische Erhebungen
zur Problematik der Freizeit der Seeleute"). Am 1.7.67 Übernahme ins
Beamtenverhältnis.
1968 im Auftrage der WHO Besuch der Häfen an der Nordsee: Amsterdam, Rotterdam,
London, Liverpool, Oslo, Göteborg, Kopenhagen.
Am 1.11.71 Obermedizinalrat im Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst.
19.12.1978 Medizinaldirektor im Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst und in der
zentralen Beratungsstelle der Überwachung der Prostitution beiderlei Geschlechts
im Großraum Hamburg.
Dort tätig von 1978 bis zum 31.8.1988, gleichzeitig stellvertretender Direktor
des Hafen- und Flughafenärztlichen Dienstes. Vom 31.8.88 bis 31.8.90 Direktor
des Hafen- und Flughafenärztlichen Dienstes als wissenschaftlicher Angestellter.
Ab 1.1.1977 tätig im betriebsärztlichen Dienst des Hapag-Lloyd-Konzerns,
teilweise als Leiter des betriebsärztlichen Dienstes, teilweise als Arzt im
betriebsärztlichen Dienst auch über den 31.8.90 weiterhin im betriebsärztlichen
Dienst der Hapag-Lloyd AG (bis 31.3.96).
Bis heute:
Als orthodoxer Priester Gottesdienst in Lübeck, Schleswig-Holstein und Hamburg;
Vorträge aus der Welt der Orthodoxie in der BRD und nach 1980 auch in
Mecklenburg-Vorpommern.
Als Arzt Fortbildung für Schiffsoffiziere und Begasungstechniker, zu
hygienischen und aktuellen medizinischen Fragen (Organtransplantation,
Gentechnik, Aids).
gestorben 2005
His text (German):
Vortrag `Eastside Projekt´
18. August 2004
Mann - Frau - Ehe - Liebe
Liebende leben von der Vergebung
Vielen Dank für die Einladung!
Liebe Brüder und Schwestern, vielen Dank, daß wir zusammen sind.
Es steht alles in der Bibel. Das sind meine Erfahrungen. Das Wort Gottes ist
immer für mich die Leuchte auf dem Wege meines Lebens gewesen.
Spr. 6, 23:
Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht, und die Vermahnung
ist der Weg des Lebens.
Und so will ich auch über Mann und Frau von der Heiligen Schrift her reden.
Die Frau ist aus dem Herzen des Mannes geschaffen.
1. Mos. 2:
21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er
schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloß die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen
nahm, und brachte sie zu ihm.
So sagt die Heilige Schrift: `Gott schuf den Menschen; als Mann und Frau schuf
ER sie.´
(1. Mose 1, 27 u. Mt.19, 4)
Adam, der Mensch, ist eine Einheit, die auf ein Gegenüber hin geschaffen ist und
sich als einsam erlebt. So entfaltet Gott die Menschen zu einem Miteinander, und
das Bild der Rippe weist darauf hin; die Verbundenheit ist im Herzen gegründet.
So sieht man es auch deutlich in den Bildern - in der Sixtinischen Kapelle wie
in den Ikonen (z.B. in den Fresken der serbischen Kirche des heiligen Sava in
Hannover). Aus der Herz-Region geht die Frau hervor, im Herzen sind sie
verbunden und sind ein Leib, weil sie aus dem Herzen, mit den Herzen
zusammengehören.
Diese Gemeinschaft umfaßt alle Bereiche des Lebens: die soziale (Vater und
Mutter), die persönliche (" . . .an seinem Weib hangen, ihr Verlangen wird nach
ihrem Mann sein.") und die leibliche (" . . .werden ein Leib sein.").
("Die Sünde hat das harmonische System der von Gott verordneten Rollen in einen
unangenehmen Kampf des Eigenwillens verwandelt. Mann und Frau brauchen als
lebenslange Gefährten folglich Gottes Hilfe, um miteinander klarzukommen." -
John Marc Arthur; Studienbibel, S. 54)
Eph. 5:
31 "Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen,
und die zwei werden ein Leib sein"
Die Betrachtung unserer wissenschaftlichen Kenntnis über die Entstehung und
Entwicklung der Zweigeschlechtlichkeit und der Mythen der Völker (`Mythen alter
Kulturen´; 10 Bände; ISBN 3-15-030025-8) macht uns deutlich, wie einmalig und
schön der Bericht und die Deutung der Bibel ist.
Fast eine Milliarde Jahre gab es auf der Erde nur Lebewesen, die
eingeschlechtlich waren, die nicht unterschieden waren in "weiblich" und
"männlich".
Das Leben pflanzte sich fort durch Teilung, so daß - abgesehen von Fehlern in
dem Vorgang der Teilung - immer wieder gleiche Lebewesen entstanden. Die
Erbinformation war zunächst in der ganzen Zelle verteilt (Prokaryoten) und wurde
dann im Zellkern zusammengefaßt (Karyoten). Mit der Entstehung von zwei
Geschlechtern verteilte sich die Erbinformation bei der Vereinigung männlicher
und weiblicher Geschlechtszellen und verband sich in immer neuen Kombinationen,
und die Vielfalt der Lebewesen erreichte eine Ausmaß, das fast keine Grenzen
mehr hatte für immer neue Gestalten. Die unendliche Vielfalt des Lebens heute
auf unserer Erde ist die Folge der Möglichkeiten der Zweigeschlechtlichkeit.
Das wußte die Menschheit offenbar in ihren Sagen und Mythen schon von Anfang an.
Ich denke jetzt an den androgynen Urmenschen der griechischen Mythologie. Der
androgyne (andros = der Mann; gyne = die Frau), der Mann-Frau-Mensch, wurde
dargestellt als ein menschliches Wesen, im Rücken verbunden; das eine Gesicht
ist das männliche, das andere das weibliche. Sie können sich nicht ansehen. Und
erst, als sie getrennt, geteilt wurden und dann auseinandergingen und sich
zueinander umwandten, da sahen sie sich zum ersten Mal von Angesicht zu
Angesicht. Ein Mythos. Aber gerade, wenn man sich das vorstellt, dann spürt man,
wie schön es in der Heiligen Schrift beschrieben ist: Sie sind nicht am Rücken,
sondern immer in ihrem Herzen verbunden.
Und dann gibt es einen sehr seltsamen Satz, den wir meistens nicht beachten:
1. Mose 3:
16 Und zur Frau sprach er (nach dem Sündenfall): Ich will dir viel Mühsal
schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und
dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
Ich weiß nicht, ob Ihnen bewußt ist, was das bedeutet. Das bedeutet, das
Herr-Sein des Mannes ist eine Folge der Sünde. Gerade in unserer modernen Zeit,
wo viel von Gleichberechtigung geredet wird, muß man sich das wirklich klar
machen: Die Heilige Schrift sagt uns ganz eindeutig nach dem Sündenfall: "Und
dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein."
Das Herr-Sein des Mannes ist ein Folge der Sünde, von der uns Christus erlöst
hat. So schreibt der heilige Apostel Paulus (Epheser 5, 21): "Ordnet Euch
einander unter in der Furcht Christi." Einander unter. In der Orthodoxen Kirche
wird immer wieder gebetet: ". . . und lasset uns uns selbst und einander und
unser ganzes Leben Christo, unserem Gott, befehlen."
Das ist die Erlösung, die Erlösung von dem, was den Menschen betroffen gemacht
hat durch den Sündenfall, daß er entstellt war. Herrschaftsverhältnisse sind
immer eine Entstellung des Bildes Gottes. Gott hat jeden von uns nach SEINEM
Bilde geschaffen. Die Sünde entstellt uns, und wir werden erlöst von dieser
Entstellung durch Jesus Christus. Lasset uns einander (einer dem anderen) und
uns selbst Christo, unserem Gott, befehlen.
Es gibt zwei schöne Sätze, die mich immer sehr beeindruckt haben:
"Ehen werden im Himmel geschlossen." - So haben die Chinesen das sehr schön in
einem Bild dargestellt: Wenn ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge geboren
werden (auch wenn sie viele Tausende Kilometer voneinander entfernt sind) und
einmal zusammengehören, dann macht ein Engel einen kleinen Faden von dem einen
großen Zeh zu dem anderen großen Zeh, und der Faden wird immer enger und enger
und enger, und irgendwann kommen sie zusammen.
Das ist mir deshalb so wichtig, weil die ganze Problematik der Art, wie Mann und
Frau zusammenkommen, in der Geschichte ständig gewechselt hat. Ehen wurden doch
weitgehend (und werden heute noch) von den Eltern geschlossen. Ob das schlecht
oder gut ist, darüber will ich mich gar nicht äußern. Oder sie wurden
geschlossen in den Adelsfamilien im Rittertum im 12. Jahrhundert nach dem
Gesichtspunkt der Herrschaft, der Genealogie. Oder in der österreichischen
Monarchie: "Führe keine Kriege, sondern heirate." So war einmal das Motto der
österreichischen Kaiser.
(Durch seine dynastische Heiratspolitik, besonders durch das herzogliche
burgundische Erbe, den Anfall des spanischen Königreichs und den Erwerb der
Wenzels- und der Stephanskrone (1526), vollzog sich der Aufstieg der Habsburger
zur europäischen Großmacht (Bella gerant alii. Tu, felix Austria: Nube! - Kriege
führen andere. Du, glückliches Österreich: Heirate!
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004)
Die Idee - besser: die Hoffnung - auf die Liebesheirat und die vollkommene Ehe,
die aus der nur in der Liebe gegründeten Gemeinschaft lebt, ist so alt wie die
Menschheit, jedenfalls so alt wie die Literatur der Völker.
Das gibt es schon im Alten Testament. Denken Sie an das Buch Ruth. Eine
Liebesgeschichte und eine Geschichte aus dem Stammbaum Jesu. Eine vielschichtige
Geschichte. Ruth, die Moabiterin, folgt ihrer Schwiegermutter aus Liebe und
Treue, die wieder in ihr Heimatland, nach Bethlehem, zurückkehrt. Als
Ausländerin sammelt sie die Ähren, die bei der Ernte auf dem Feld liegenbleiben,
wie es damals für die Ärmsten und Fremden üblich war. Boas, der Herr des Feldes,
findet Gefallen an ihr, und von ihrer Treue zu ihrer Schwiegermutter wird schon
in der Stadt erzählt. So wird sie die Frau des Boas und die Großmutter des
Königs David. Als Frau wird sie im Stammbaum Jesu genannt.
Matthäus 1:
5 Salmon zeugte Boas mit der Rahab. Boas zeugte Obed mit der Rut. Obed zeugte
Isai.
Die Liebesgeschichten der Völker führen selten (wie bei Andromeda und Perseus
oder bei Odysseus) zu einer beständigen und glücklichen Ehe.
Die Chinesen haben immer sehr schön gesagt: "Die chinesische Ehe ist ein
Wassertopf, kalt, und der wird auf einen Herd gestellt. Dann wird er heiß, und
dann bekommt die Ehe Bestand. Die europäische Ehe ist ein Topf mit kochendem
Wasser, der keinen Herd hat und sich wieder abkühlt." So die kritischen
Chinesen. Aber daran ist natürlich auch etwas Wahres.
Der Topf kalten Wassers ist in diesem Bild die wohlüberlegte Ehe, die nach
Vernunft und Nutzen geschlossen wird, die sich "rechnet", wie wir heute gerne
sagen.
Der Topf mit heißem Wasser, der keinen Herd und kein Feuer unter sich hat, ist
das Bild der Ehe, die aus jugendlicher, noch unbedachter Liebe geschlossen wird.
Beide Bilder und Möglichkeiten sind keine unversöhnlichen Gegensätze. Die Ehe
der Verliebten kann eingebettet sein in die Gemeinschaft und Fürbitte der
Familien. So führen bei der orthodoxen Trauung und bei vielen Hochzeitsbräuchen
die Eltern ihre Kinder zusammen: Der Vater der Braut bringt seine Tochter zum
Altar, wo beide auf den Bräutigam warten, der von seiner Mutter zum Altar und zu
seiner Geliebten geführt wird.
Es gibt viele Aussagen in der Heiligen Schrift, die uns offenbaren und uns
deutlich machen, wie eine Ehe glücklich wird, um das ganz einfach zu sagen. Im
Grunde wissen wir das selbst; vieles ist in der Liebeskunst des Ovid (Ars Amandi
[lateinisch] die, Liebeskunst; Ars amatoria, ein Lehrgedicht von Ovid)
zusammengefaßt.
Aber das Wort Gottes ist nicht nur Information, sondern auch Stärkung; da wir
uns dem Wort des Herrn anvertrauen, schenkt ER uns Vollmacht, zu tun und zu
leben, was wir hören.
Ps. 33:
4 Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was ER zusagt, das hält ER gewiß.
Von dieser von Gott geschenkten Kraft des Wortes leben die Liebenden, auch wenn
sie es nicht bewußt erkannt haben. Das Wort der Liebe ist wirklichkeitsschaffend;
am Standesamt wirkt das Wort von Mann und Frau einen von der Gesellschaft
geschützten Rechtsstatus: verheiratet zu sein. In der Römisch-Katholischen
Kirche wirkt das Wort des Bekenntnisses zueinander das Sakrament der Ehe:
eingebettet zu sein in den Segen und in die Gegenwart Christi in der
Gemeinsamkeit des Lebens.
Rebekka:
Der älteste Knecht Abrahams wird in die Stadt Nahors geschickt, um eine Frau für
Isaak, den Sohn Abrahams, zu finden. Wie soll er die Richtige unter den vielen
schönen Mädchen finden?
1. Mose 24:
4 Wenn nun ein Mädchen kommt, zu dem ich spreche: Neige deinen Krug und laß mich
trinken, und es sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken -, das
sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen,
daß du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.
An den Kamelen hängt der Bestand, das Glück unserer Ehe.
Wir sind in der Liebe ganz für einander da. Das ist die Quelle und der Grund für
unser Miteinander-Sein. Aber die Liebe oder die Gemeinschaft, die sich nur auf
sich beschränkt, hat keinen Bestand.
Ich erinnere: Als ich noch ein junger Arzt war, war die Zeit des
Wirtschaftswunders. Da lebten noch Adenauer und Erhard, die Leute, die die
Wirtschaft zum Blühen gebracht haben. Da gab es junge Leute, die arbeiteten
beide fleißig, kauften sich ein Grundstück und bauten ein Haus. Dann wurde das
Haus eingerichtet, die Ehe war eitel Glück und Fröhlichkeit, und es war alles
herrlich. Dann arbeiteten sie weiter beide; dann konnten sie sich ein Auto
anschaffen. Und eines Tages - das dauerte gar nicht so lange: manchmal drei,
vier, fünf Jahre - war das Haus fertig, der Garten in Ordnung, es mußte nur noch
der Rasen gemäht, das Auto geputzt werden. Sie hatten "alles". Und dann begannen
sie sich zu streiten; sie hatten sich "nichts mehr zu sagen"; sie hatten "sich
nie geliebt" - und es gibt andere Standardsätze, die einer Ehescheidung
vorangehen.
Man muß schon an die durstigen Kamele denken, damit die Ehe glücklich bleibt.
Das kann sich natürlich in sehr verschiedenen Dingen ausdrücken. Aber nur wenn
wir die Nächsten und die Tiere und die Pflanzen und die ganze Schöpfung in
unsere Liebe einschließen, ist unsere Liebe gesegnet.
Diesen Zusammenhang habe ich damals noch nicht begriffen. Ich war ein junger
Arzt. Ich habe immer wieder diese zerbrechenden Ehen erlebt. Ich habe mich nur
gewundert, ohne an die "Kamele" zu denken.
Diese schreckliche, fast unausweichliche Dynamik, daß die Ehe leer und sinnlos
wird, wenn Mann und Frau nur an sich denken, wenn Gemeinschaft nur die
Voraussetzung für Erfolg und Besitz ist, gilt zu allen Zeiten - zur Zeit der
Rebekka wie auch in unseren Tagen.
Die Familien, an die ich jetzt denke, war Vorzeigefamilien: gute, glückliche
Ehen, wohlgeratene Kinder. Die Ehen schienen gefestigt; die Familien lebte unter
dem Segen des Ehesakramentes der katholischen Kirche. Aber das blieb nur so
lange beständig, bis die Häuser fertig waren, die Autos abbezahlt, die Kinder
"aus dem Gröbsten heraus". Und dann begann es zu bröckeln, mit den Sprüchen:
"Wir haben uns nichts mehr zu sagen.", "Ich habe dich nie geliebt.", "Ich bin
nicht geeignet für die Ehe."
Wir waren 50 Jahre und einige Wochen verheiratet (" . . . bis daß der Tod euch
scheidet"). Wir waren zuerst ein wenig arm, später auch nicht richtig reich. Es
gab immer neue Menschen, denen wir zu helfen versuchten; es fehlte nie an
"Kamelen". Wir haben erst sehr spät erkannt, wie wesentlich dies nicht ganz
bequeme Leben für unsere Ehe gewesen ist.
Also: Denken wir an die Kamele.
Aber es gibt noch eine andere Stelle der Heiligen Schrift, die mir zur Grundlage
der Ehe geworden ist:
Johannes 2, 1-11: die Hochzeit zu Kana in Galiläa, das Evangelium, das bei der
orthodoxen Trauung gelesen wird.
Jesus ist eingeladen.
Das ist für mich die große Überschrift über alles, was wir Trauung nennen. Wir
laden Jesus ein zu unserer Hochzeit, und ER kommt mit Seiner Mutter - und die
Mutter sieht natürlich gleich alles; sie sieht, daß der Bräutigam zu wenig Wein
eingekauft hat oder die Leute zu viel getrunken haben.
Johannes 2:
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen
Wein mehr.
Und ER fährt sie richtig an. Es ist eine sehr harte Rede. "Was ist das zwischen
MIR und dir, Weib?" sagt ER zu ihr. "MEINE Zeit ist noch nicht gekommen." Und
Seine Mutter, die ihn ja nun wirklich kennt - die Mutter kennt ihren Sohn -, die
ärgert sich überhaupt nicht, die sagt nur zu den Dienern: "Was ER euch sagt, das
tut." Und nach einiger Zeit spricht Jesus zu den Dienern (Joh. 2, 7-10):
Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht
zu ihnen: Schöpft nun und bringt's dem Speisemeister! (griech.: "architriklin" -
ein schönes Wort) Und sie brachten's ihm. Als aber der Speisemeister den Wein
kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wußte, woher er kam - die Diener aber
wußten's, die das Wasser geschöpft hatten -, ruft der Speisemeister den
Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie
betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt
zurückbehalten.
Die Heilige Schrift ist so wirklichkeitsnah: Wenn das Wasser der Fußwaschung zum
köstlichen Wein wird, dann ist die Ehe glücklich. Es geht um die Kleinigkeiten -
es dreht sich eben nicht um den Wein, den wir im Laden kaufen können, sondern es
dreht sich darum, daß unscheinbare Kleinigkeiten zum Ausdruck der Liebe werden.
Das fällt einem nicht so schwer, wenn man verliebt ist, ehe man geheiratet hat.
Dann fällt einem alles mögliche ein: Er pflückt ihr eine Blume ab, er hilft ihr,
steigt aus dem Auto aus, geht um das Auto herum, macht ihr die Tür auf, . . .
Lauter Kleinigkeiten. Diese Kleinigkeiten sind so schön, und sie machen beiden
Spaß. Und dann wird man älter und älter, und dann wird man faul und nachlässig -
und dann? Ja, dann man muß man sich, dann darf man sich an diese Geschichte
erinnern. Zu Anfang ist alles selbstverständlich, aber später muß man doch mal
darüber nachdenken.
Ich habe schon gesagt, es ist mir oft nicht so richtig geglückt, den jungen
Leuten diese Wirklichkeit klar zu machen: daß sie von Anfang an an die Kamele
denken, an die Kleinigkeiten. Man kann das sehr grob sagen: Am Ehebruch geht
keine Ehe kaputt, das ist alles einmalig, aber an den Schuhen, die der Ehemann
immer schief unters Bett stellt. Daran ist schon manche Ehe gescheitert.
Alles etwas übertrieben, aber ganz erstaunlich ist, daß es eben nicht die großen
Dinge sind: Krankheit, selbst Geisteskrankheit - es muß ja nicht gleich Ehebruch
sein. Denken Sie, daß der Ehemann Schizophrenie bekommt oder Parkinson oder
Alzheimer. Das sind alles Dinge, die kann eine Liebe tragen. Aber die
Kleinigkeiten, die ganzen unscheinbaren, unwichtigen Kleinigkeiten sind, wenn
sie mir gegen den Strich gehen, unerträglich. "Gegen den Strich gehen" - ein
ausdrucksvoller deutscher Ausdruck. Unsere Haare liegen in einer Richtung - das
muß nicht so sein, aber das ist so -, und das, was dagegenbürstet, wird uns
immer unerträglicher, gerade weil es so unwichtig aber so ständig und alltäglich
ist.
Jeder Mensch, ob Frau oder Mann, hat seine Eigenheiten. Zuerst sind sie
liebenswert, niedlich, originell, typisch, zum Anbeißen. Eines Tages werden sie
störend, blöde, ungezogen - und welche Worte man dafür findet, erst nur gedacht,
später auch ausgesprochen ("Das mußt du aber nun endlich einmal ablegen. Ich
ertrage das nicht mehr." - und in welchen Sätzen sich der ermüdete Unmut auch
ausdrückt.)
Wie gehen wir mit diesen Kleinigkeiten um?
Die erste vernünftige Antwort lautet: Das sind doch nur Kleinigkeiten. Diese
Antwort ist wirklich vernünftig, aber sie verkennt die Wirklichkeit der Ehe. So
wird ein Außenstehender sagen, aber nicht der Betroffene.
Die Anlässe zum "Streit" - leider nicht nur in Anführungsstrichen - sind so
unbedeutend, und doch können wir uns nicht aus eigener Kraft, sondern nur mit
Gottes Hilfe gegen den Unmut wehren.
Wir hatten nur eine kleine Wohnung. Es war nicht viel Platz, die Küche ist nicht
größer als der Tisch hier. Meine Frau wusch jeden Teller gleich nach dem
Gebrauch ab - ebenso vernünftig wie störend, denn das Essen wurde immer etwas
gestört dadurch, daß sie in die Küche rannte und das, was gerade benutzt worden
war, abgewaschen hat (natürlich nicht, wenn wir Gäste hatten). Es bringt eben
den guten Ehemann so auf, daß er nicht so gut wie die Gäste behandelt wird. Also
ist es gut, wenn wir einander immer so behandelten, als ob der Ehegatte ein
besonders wichtiger und geschätzter Gast sei.
Aber es ist doch erstaunlich: Wenn man so unscheinbare Kleinigkeiten bedenkt,
spürt man, wie wichtig sie sind.
Wenn das Wasser der Fußwaschung zum köstlichen Wein wird, dann hat die Ehe
Bestand.
Hoheslied 5, 2: Ich schlief, aber mein Herz war wach. Ich schlafe, aber mein
Herz wacht. Dieser Vers des Hohenliedes meint die Gegenwart der Liebe, die
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in sich einschließt.
Unter "Herz" versteht die Bibel - und mit ihr alle Poesie - nicht die kleine
unermüdliche Pumpe, deren Funktion und Bedeutung erst Harvey 1642 entdeckt
hatte, sondern die vom schlagenden Herzen ausgehende Mitte des Körpers und der
Seele.
Ps. 51:
12 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen
Geist.
Matth. 5:
8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Es ist zwar offensichtlich, daß für die Liebe die seelisch-körperliche Mitte des
Menschen das Herz ist, das uns in der Liebe verbindet, aber in der Praxis des
Verliebtseins verwechseln wir oft unsere Einheit und Verbundenheit im Herzen mit
der Begehrlichkeit des Körpers.
Es mag uns auch die Schönheit und Attraktivität des Körpers zur Verbundenheit im
Herzen führen, aber nur selten werden wir aus eigener Kraft diesen Weg gehen.
Den Rat anderer hören wir nicht oder nur widerwillig, wenn wir verliebt sind.
Und an Gott und die heiligen Engel, die uns zum rechten Ziele führen, denken wir
kaum im ersten Feuer der Liebe.
Freude und Beständigkeit der Liebe kommt aus dem Herzen, mit dessen Augen der
Körper seinen wahren Wert und seinen rechten Ort empfängt als in Liebe
verbundener Bruder der Seele.
Da gibt es diese etwas makabre russische Geschichte von Stroganoff; es gibt das
"Boef Stroganoff", das ist ein Steak, das in schmale Streifen geschnitten ist.
Die Geschichte dazu ist:
Stroganoff trifft seinen Freund im Restaurant. Er ist ein bißchen aufgeregt, er
hat sein Steak schon vor sich. Sein Freund: "Warum bist du denn so aufgeregt?"
"Ach", sagt er, "meine Frau hat mich betrogen, ich habe sie mit ihrem Liebhaber
im Bett entdeckt . . . na ja, . . . ich habe ihren Liebhaber gefragt: `Was
liebst du - ihren Körper oder ihre Seele?´" "Und was hat er gesagt?" "Die
Seele." "Und was hast du gemacht?" - "Dann . . ." Stroganoff macht mit dem
Messer aus dem Steak schmale, kleine Streifen, um seinem Freund zu zeigen, was
er mit seinem Nebenbuhler gemacht hat. So ist das Boef Stroganoff entstanden.
Das ist eine sehr "wahre" Geschichte. Hoffentlich ist sie nicht wahr, aber
bildhaft ist sie sehr ausdrucksvoll und erzählt, daß es auch in der Leidenschaft
des Ehebruches letzten Endes um die Seele geht.
Die Bedeutung des Körpers in der Liebe ist nicht einfach zu beschreiben.
Ich denke an den Roman "Soll und Haben" von Gustav Freytag. Eine Episode hat mir
einen neuen Gedanken im Hinblick auf den Körper der Frau nahe gebracht. Für uns
heute Vergangenheit.
Gustav Freytag erzählt, wie ein junger Mann mit einer jungen Dame, die er zu
lieben beginnt, durch den Park geht. Sie sind etwas abgelenkt, und das Mädchen
rutscht aus und fällt in den Teich. Er rettet sie. Weil sie aber so naß ist,
liegen ihre Kleider ganz eng am Körper an. Der junge Mann sieht zum ersten Mal
eine Frau in ihrer wirklichen Gestalt. So hat es Freytag (1815- 1895) damals
beschrieben.
Auch in der Heiligen Schrift gibt es eine solche Geschichte:
2. Sam. 11:
2 Und es begab sich, daß David um den Abend aufstand von seinem Lager und sich
auf dem Dach des Königshauses erging; da sah er vom Dach aus eine Frau sich
waschen; und die Frau war von sehr schöner Gestalt.
(Auch: Geschichte von Susanna und Daniel; das Buch gehört in der Lutherbibel zu
den Apokryphen, weil es nur im griechischen Text überliefert ist.)
Der Körper wird zum Ausdruck der Liebe und ist zugleich mehrdeutig.
Der Körper dient der Verführung und sucht ohne Beteiligung der Seele Menschen
aneinander zu binden, zu ketten. Der Körper in seiner Gestalt und Schönheit
weckt das Verlangen nach Nähe und Gemeinsamkeit. Wie schön ist es, zusammen zu
ruhen und in zarter Berührung die Nähe des Geliebten, der Geliebten zu spüren
und ihren Duft einzuatmen. Schön wird diese Gemeinsamkeit, wenn sie nicht von
Nur-an-sich-selbst-denken entstellt ist.
Hoheslied 8:
4 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, daß ihr die Liebe nicht aufweckt
und nicht stört, bis es ihr selbst gefällt.
Dreimal wiederholt das Hohelied diesen Vers (2, 7 + 3, 5). Liebe ist schön und
hat Bestand, wenn ich ganz für den da bin, der/die bei mir ist.
Daß ich ganz zu mir selbst komme und der, den/die ich liebe ganz zu sich selbst
kommt, ist das Geheimnis der wachsenden und reifenden Liebe - auch den Schlaf
nicht stören, bis es "ihr selber gefällt."
So erinnere ich Gespräche, ob die Frau oder der Mann schöner sei. Natürlich
empfanden Frauen und Männer anders - auch die Kunst. Vor allem die griechischen
Statuen stellen Mann und Frau in gleicher Schönheit und Vollkommenheit dar. Und
doch ist die Schönheit, die unser Herz berührt, nicht die schöne Norm, sondern
die einmalige Gestalt.
Mir wurde erzählt, vor einem amerikanischen Museum stände in Marmor die "Miss
Norm", die die Durchschnittswerte vieler Frauen in ihren Maßen darstellte. Es
heißt, niemand habe dieser unbekleideten Frau einen Blick gegönnt. Es ist nicht
die schöne Norm - alles nach dem goldenen Schnitt -, die das Herz liebt, sondern
die einmalige Gestalt
Wenn wir das zu leben beginnen, hat auch das Altern keine Schrecken mehr. Altern
wird zur Vollendung der Liebe - der ehelichen Liebe, der kindlichen Liebe.
Ich erinnere unsere Mutter als schöne Frau. Und wenn ich zurückdenke, habe ich
nicht die junge Frau vor Augen, die sie war, als ich geboren wurde (39 Jahre),
sondern die alte Frau in ihrer lebenserfüllten Schönheit.
Daß Altern bedroht die Liebe nicht, wenn wir Mutter und Geliebte mit den Augen
des Herzens sehen. Darum begleitet mich das Wort des Hohenliedes durch die Jahre
"Mein Herz ist wach."
Die wahre Liebekunst besteht darin, mein Gegenüber mit den Augen Gottes zu
sehen.
Es wird erzählt:
Es lebte ein Einsiedler in den Höhlen der Wüste. Er hatte ein reines Herz,
betete mit Liebe zu Gott im Wachen und im Schlafen; begegnete allen Geschöpfen
mit herzlicher Liebe und wuchs und reifte im Glauben an Christus, DER um
unseretwillen Mensch geworden ist, DER für uns gekreuzigt wurde und auferstanden
ist von den Toten.
Der Teufel hatte schon vieles versucht, diesen Man zu Fall zu bringen, aber
nichts brachte den Einsiedler von seinem einfachen, Gott zugewandten Leben ab.
Da dachte der Teufel: "Auch dieser Mann wird den verführerischen Reizen einer
schönen Frau nicht widerstehen können."
Der Teufel machte sich große Mühe und fand eine Frau, die - so dachte der Teufel
- ebenso schön wie verführerisch war.
Diese Frau brachte er eines sonnigen Morgens vor die Höhle des Einsiedlers. Als
der Einsiedler nach dem Morgengebet aus der Höhle kam, sah er die Frau in ihrer
herrlichen Gewandung, die nicht nur verhüllte. Er betrachte sie lange und
liebevoll, dann rief er aus: "Ich danke DIR, GOTT, daß DU ein so schönes
Geschöpf geschaffen hast!" Da war der Teufel mit seiner Weisheit am Ende.
Der Einsiedler hatte die wahre Schönheit dieser Frau gesehen; er hatte sie
gesehen und angesehen mit den Augen Gottes.
Nur daran zu denken, daß Gott uns liebevoll ansieht - mich, meinen Nächsten und
alle Fernen -, macht unser Herz und unsere Augen aufmerksam, bei jedem Blick,
bei jedem Urteil Gott vor Augen zu haben und zu fühlen, daß ER uns ansieht und
wir an diesem Blick Gottes teilhaben dürfen.
1. Mose 1:
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und
füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im
Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles
Getier, das auf Erden kriecht.
In diesem Vers ist der Weg und das Ziel der Ehe beschrieben und der Weg und das
Ziel des Wanderns des Menschen durch die Geschichte.
Gottes Segen begleitet und uns führt uns. Wir dürfen demütig und aufmerksam Gott
folgen, DER uns vorangeht, bis ER wiederkommen wird und Seines Reiches kein Ende
sein wird.
Unsere Fruchtbarkeit ist uns geschenkt, daß die Erde erfüllt wird von Leben in
Schönheit und Frieden, denn ER ist der "König des Friedens und der Heiland
unserer Seelen", wie wir im Morgengottesdienst beten.
Fruchtbarkeit ist uns geschenkt, daß aus den Geschlechtern der Menschen CHRISTUS
geboren wird und in jedem neugeborenen Menschen Sein Bild und Seine Ähnlichkeit
diese Schöpfung erfüllt.
Der Fluch der Unfruchtbarkeit ist von uns genommen, da Christus geboren ist aus
der Immerjungfrau Maria. Jungfräulichkeit wird der Weg der neuen Zeit, die an
der Krippe in Bethlehem begann. Die Kinder, die wie Weinstöcke den Tisch des
Hauses umstehen (Psalm 128, 3), sind ein Geschenk des Herrn, das von dem Fluch
des Zwanges und der Notwendigkeit frei ist und in neuer Weise das Reifen und
Wachsen der Menschheit segnet.
Wir leben in der Freiheit, die uns Christus geschenkt hat, die jeden von uns
seinen Weg auf Christus hin führt.
Die körperliche Vereinigung ist nicht mehr nur dem einen Ziele zugewandt, Kinder
zu zeugen; so war es schon von Anfang an für die Zeit, da den Ehegatten aus
biologischen Gründen keine Nachkommen mehr in Aussicht standen. Die Wunder der
Spätgeborenen - zuerst Isaak - sind vornehmlich Wunder des Alten Bundes. So ist
und bleibt das Kind immer Geschenk Gottes, wie es schon die Upanishaden wußten.
Dort heißt es sinngemäß: "Zur Zeugung eines Kindes bedarf es einer gesunden,
empfängnisbereiten Frau, eines gesunden zeugungsfähigen Mannes und noch etwas,
das wir nicht beschreiben können."
GOTT, DEN wir im Heiligen Geist anrufen als den Lebensspender, ist immer Urheber
und Schöpfer des Lebens.
Wo wir unter dieser Wirklichkeit an das denken, was wir sehr menschlich
Familienplanung nennen, wird auch unser Forschen und Lernen - gerade der
modernen Wissenschaft - gesegnet sein.
1. Mos. 1, 28:
Und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und
über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Herrschen, wie Gott herrscht, in Liebe und zur Erfüllung und Vollendung des
Wesens und der Gemeinschaft der Geschöpfe. Dafür ist der Name und der Garten des
Paradieses ein anschauliches Bild, das unsere Praxis und unser Leben mit den
Geschöpfen, mit der Umwelt gestaltet.
1. Mos. 2:
19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die
Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie
nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.
20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf
dem Felde seinen Namen.
Im Namen kommt das Sein, das Geschöpf Tier und Mensch zu seiner Vollendung und
Gestalt:
Von dem Namen der Tiere im Paradies über das hochmütige Begehren der Menschen,
die den Turm zu Babel bauten (1. Mos. 11, 44), zu dem großen Namen, den Gott
Abram verheißt (1. Mos. 12, 2).
Abram und wir predigen den Namen des Herrn (1. Mos. 12, 8; 13, 4), und wir
beten: "Geheiligt werde DEIN Name!" (Matth. 6, 9; Luk. 11, 2). So dienen die
Leviten (5. Mos. 18, 7) und wir dem Namen des Herrn.
Unser Name verbindet uns mit den Heiligen, wir werden in Taufe und Beichte und
Abendmahl bei unserem Namen gerufen, denn Gott kennt uns bei unserem Namen und
wir sind SEIN.
Die Bedeutung des Namens finden wir auch in Märchen (Rumpelstilzchen), in den
Mythen bis hin zur "Unendlichen Geschichte."
2. Mos. 2, 8:
Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den
Menschen hinein, den er gemacht hatte.
Der Garten, der Park ist ein Bild einer harmonischen Welt. Im Garten sorgt sich
der Gärtner um alle Geschöpfe, daß sie sich entfalten können und miteinander in
Frieden leben. Gott läßt uns an diesem Werk - am Werden der Welt, da die
Geschöpfe in Frieden und Harmonie miteinander leben - teilhaben, das ER
vollenden wird.
Offbg. 21:
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und
die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Jes. 65:
25 Wolf und Schaf sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das
Rind, aber die Schlange muß Erde fressen. Sie werden weder Bosheit noch Schaden
tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR.
Jes. 11:
5 Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und der Glaube der Gurt seiner
Hüften. 6 Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den
Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh
miteinander treiben.
7 Kühe und Bären werden zusammen weiden, daß ihre Jungen beieinander liegen, und
Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder.
8 Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird
seine Hand stecken in die Höhle der Natter.
9 Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge;
denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt.
Hesekiel fügt diesen Bildern noch ein Bild hinzu - von den Tieren und den
Rädern:
Hesekiel 1:
19 Und wenn die Gestalten (Tiere, die beschrieben werden als Mensch, Löwe,
Stier, Adler) gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Gestalten sich
von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor.
20 Wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie, und die Räder hoben sich mit
ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern.
21 Wenn sie gingen, so gingen diese auch; wenn sie standen, so standen diese
auch; und wenn sie sich emporhoben von der Erde, so hoben sich auch die Räder
mit ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern.
Dieses Bild des Hesekiel beschreibt eine Welt, in der es - um es einfach zu
sagen - keine Verkehrsunfälle mehr gibt, d.h. die belebte und unbelebte
Schöpfung ist in Eintracht, in einem harmonischen Zusammenwirken.
Gott läßt uns in allen Kleinigkeiten unseres Lebens daran teilhaben - ob wir
unsere Wohnung einrichten, unsere Blumen pflegen oder unseren Hund ausführen, ob
wir Verkehrsregeln erproben oder uns um Sicherheit in unserem Haus oder bei der
Arbeit bemühen.
Das Buch Tobias, in der Lutherbibel unter den Apokryphen, überliefert in der
griechischen Bibel, gehört in der Römisch-Katholischen und Orthodoxen Kirche zur
Heiligen Schrift.
Das Buch Tobias ist ein vielgestaltiges Buch mit einer geradlinigen Geschichte,
die in bildhafter und doch wirklichkeitsnaher Sprache von der Hochzeitsnacht und
der körperlichen Liebe spricht.
Der junge Tobias macht sich im Auftrag seines Vaters, der durch den Kot einer
Schwalbe blind geworden ist, auf nach Rages in Medien. Ihm gesellt sich der
Erzengel Raphael zu, und sie kommen nach kleinen Abenteuern in das Haus eines
fernen Verwandten Raguel, der eine Tochter Sara hat, das einzige Kind der
Familie.
Tobias verliebt sich auf den ersten Blick in die Tochter und hält um ihre Hand
an. Der Vater scheint darüber nicht glücklich zu sein. Auf seiner Tochter lastet
ein Fluch; sieben Männer, denen sie angetraut war, sind in der Hochzeitsnacht
gestorben. Raguel zeigt dem jungen Tobias die sieben Gräber im Garten.
Auf Tobias macht das keinen Eindruck. Er ist verliebt und bleibt bei seinem
Entschluß. Der Engel ist auf der Seite des Tobias.
Ich fasse die Geschichte in einfache Worte. Sie erzählt von dem Chaos, in das
der Mensch, in der Liebe zu stürzen vermag, die ebenso lebensspendend wie tötend
sein kann. Der Rat des Engels ist einfach: "Wendet euch von ganzem Herzen in
eurer Hochzeitsnacht zu GOTT."
So wird die Hochzeit gefeiert. Die Brautleute gehen in das Hochzeitszimmer - der
Vater in den Garten, ein neues Grab auszuheben.
Als sie vor dem Hochzeitsbett stehen (Tobias 8, 4), fordert Tobias die Jungfrau
auf: "Steh auf. Wir wollen heute, morgen und übermorgen zu Gott beten und in
diesen drei Nächten nur Gott gehören. Nach der dritten Nacht aber wollen wir als
Eheleute einander gehören, denn wir sind Kinder der Heiligen und können unsere
Ehe nicht beginnen wie die Menschen, die Gott nicht kennen." Und sie standen auf
und beteten beide inständig, daß Gott sie behüten wolle.
Mit GOTT beginnen sie ihr Eheleben, und was den anderen zum Tode war, wird ihnen
zu Leben.
Und der Vater der Braut muß das Grab, das er schon ausgeschaufelt hat, wieder
zuschütten, weil der Tobias friedlich schlafend neben seiner Frau Sara liegt
(Tobias 8, 10).
Manchmal haben wir vielleicht Schwierigkeiten, so etwas in seinem tiefen Sinn
wirklich zu verstehen. Dieser Geist, der immer die frischgebackenen Ehegatten
umbringt, heißt Asmodi. In dieser Geschichte wird offenbar - was ich aus dem
Leben wirklich kenne -, daß körperliche Liebe immer zum Chaos offen ist.
Wieviel Gewalt geschieht in der Liebe, wieviel Verführung, wieviel
Unehrlichkeit, wieviel Eigennutz, wieviel Nur-an-sich-selbst-denken. Man kann
sich darüber eigentlich nur entsetzen, daß diese herrliche Sache, die Gott
geschaffen hat, DER uns so geschaffen hat, daß wir zusammenpassen, daß wir eins
werden - wirklich wortwörtlich -, immer wieder entstellt wird, umgeben ist von
dem Höllenfeuer des Asmodi.
In der körperlichen Vereinigung bewahrt und segnet uns Gott; so wenden wir uns
ganz IHM zu, daß wir auch in dieser Stunde Gott lieben mit allen Sinnen und
Kräften und unseren geliebten Partner wie uns selbst.
Vom tötenden Chaos der Liebe erzählt Tolstoi (geb. 1828, gest. 1919) in der
"Kreuzersonate"; er schrieb diese Novelle 1891:
Ein Mann sitzt im Zug, einem alten russischen Zug. Ihm gegenüber sitzt ein
älterer Herr. Sie kommen ins Gespräch. Er sagt: "Ich muß ihnen was erzählen. Ich
komme gerade aus dem Gefängnis. Ich habe meine Frau umgebracht." - Und dann
erzählt er ganz ausführlich, wie sie geheiratet haben, das Haus gebaut und
materiell alles immer perfekter wurde, wie der Geschlechtsverkehr immer der
Höhepunkt sein sollte, aber eben nicht war, und sie beide letztlich auch nichts
Wirkliches mehr erlebt haben.
Ich kenne auch Ehen, wo der Ehemann nach St. Pauli ging, um zu erleben, wie der
perfekte Geschlechtsverkehr sei, nach dem man wirklich zufrieden ist (Satisfaction),
weil es zu Hause langweilig war. Aber auch da erlebte er nicht die Herrlichkeit,
von der er träumte. Ich kann mich gut erinnern. Er war ein netter Kerl, der
nicht viel Geld hatte. Da hat gespart. Er sagte: "Ach, wissen Sie, Herr Doktor,
das war noch nicht die Richtige. Ich muß mal mehr Geld sparen. Wenn die Dame
teurer ist, dann wird die Sache schon gut werden." Und dann hat er schließlich
gespart und kam wieder, und sagte: "Herr Doktor, alles Mist!"
Man denkt, so lange das noch knistert und halb verboten ist, ist die Sache ganz
prima, da ist noch so ein Flair drin. Und trotzdem findet man nicht die
erträumte Herrlichkeit.
In der Ehe, die Tolstoi beschreibt, ist die körperliche Vereinigung zur
schrecklichen Routine geworden, beide sind nicht mehr glücklich dabei, aber
beide treibt der Geist Asmodi, treibt das Begehren, die Appetenz einfach dazu,
sich immer wieder zueinander zu legen.
Schließlich kommen sie nicht mehr zusammen.
Die Frau findet einen Klavierlehrer, der eben mit ihr die Kreuzersonate spielt,
und dieser Klavierlehrer ist der, der ihr die Liebe nun noch einmal neu
nahebringt. Der Ehemann kommt nach Hause und ersticht sie - aber das Gericht
spricht ihn nach einer kurzen Strafe frei, weil der Richter offenbar, so
Tolstoi, verstanden hat, daß er eigentlich dafür nicht verantwortlich war.
Wenn man sich diese schreckliche, wirklich ganz schreckliche Geschichte
vorstellt, dann spürt man die große Wirklichkeitsnähe. Ich bin der Überzeugung,
es gibt keine menschlich kluge Lösung - weder Kamasutra noch Beate Uhse.
Wenn wir uns in der Liebe Gott ganz zuwenden, verliert der "böse Geist", das
Chaos seine Macht, und wir verkosten die Herrlichkeit der Liebe. Gottes Reich
wächst in dieser Welt, in uns. Es bedarf der Geduld und der Zeit, dieses Wachsen
wahrzunehmen. Drei Nächte beten Tobias und Sara. Unser Leben mit Gott läßt die
Saat wachsen.
So beten wir:
"Gib mir Keuschheit, Demut, Geduld und Liebe, mir, Deinem Kinde."
(Gebet Ephraim des Syrers; in der Orthodoxen Kirche vor allem in der Fastenzeit
täglich gebetet.)
Das griechische und slawische Wort, das wir mit "Keuschheit" übersetzen, hat
einen ganz anderen Sinnumfang wie heute das Wort Keuschheit in unserer
Umgangssprache; "sophrosine" / "zelomudria" meint eine umfassende Weisheit, die
unser Verhalten bestimmt (Das Lexikon schlägt als Übersetzung vor: gesunder
Verstand, klare Besonnenheit, besonnene Zurückhaltung, Sittsamkeit). Diese Weite
des Wortes entspricht unserem Anliegen: Liebe entfaltet sich, wenn alle
Dimensionen unseres Seins und Lebens daran teilhaben.
In der Orthodoxen Kirche gibt es keine Trennung von Kirche und Welt, von heilig
und profan.
(profan [lateinisch "nicht geheiligt"], weltlich (Gegensatz: sakral);
alltäglich.)
Gott ist Mensch geworden; ER liegt in der Krippe, ER liegt an der Brust Seiner
Mutter, ER hat an allem teil, was Menschsein bedeutet. So gibt es keinen Ort und
keine Zeit unseres Lebens, wo wir uns nicht Gott zuwenden können. Ganz besonders
in der Liebe sind wir Gott nah, und so hören wir die Frohe Botschaft von der
Hochzeit zu Kana und beten wie Tobias und Sara an unserem Ehebett.
Der Heide Ovid hat in der "ars amandi", der Liebeskunst, etwas Einfaches und
Schönes geschrieben: Die Liebenden müssen immer wie Pferde, die an einen Wagen
gespannt sind, gemeinsam ziehen. Sie müssen immer aufeinander achten, ob der
andere genauso schnell läuft, und langsamer oder schneller werden, damit sie
immer alles gemeinsam machen.
Der kluge Römer hat das wirklich sehr klar und schön gesagt. Das bezieht sich
nicht nur auf die körperliche Liebe. Es bezieht sich auf alles: daß man auf den
anderen achtet. Liebe ist Gemeinschaft. Selbstsucht schwächt sie.
Es ist nicht ganz einfach, zusammen im gleichen Takt zu laufen. Auch Pferde
müssen das lernen. Aber die Mühe lohnt sich.
So beten wir während des Gottesdienstes vor dem Glaubensbekenntnis: "Lasset uns
einander lieben, daß wir einmütig bekennen. . ." Aber das gehört auch zur Liebe.
Lasset uns einander lieben, daß wir uns einmütig zueinander bekennen, daß die
Gemeinsamkeit in uns reift und wächst.
Und noch einen letzten Gedanken, den ich auch in der Heiligen Schrift gefunden
habe:
Vertrauen - Vorschußvertrauen
Matthäus 13:
24 Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker
säte.
25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den
Weizen und ging davon.
26 Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
27 Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht
guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst
du denn, daß wir hingehen und es ausjäten?
29 Er sprach: Nein! damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr
das Unkraut ausjätet
Die Jünger fragen nach dem Sinn des Gleichnisses. Christus sagt, das Gleichnis
handelt von Gott und der Schöpfung; Gott sieht und liebt den Weizen und ist
langmütig mit dem Unkraut.
Das ist nicht einfach in der Praxis des alltäglichen Lebens. Dazu bedarf es
Vertrauen, daß der andere es gut meint; dazu bedarf es Geduld und Demut; dazu
dürfen wir alle Herrschsucht ablegen; dazu bedarf es Klugheit - eine der
wesentlichen Tugenden der griechischen und römischen Antike; dazu bedarf es des
Gebetes und des Hörens auf die leise Stimme Gottes und die leise Stimme des
Herzens.
Ich erzähle drei Geschichten als Beispiele, die sich leicht vermehren lassen.
Morgens im Hotel:
Nach ruhiger Nacht komme ich morgens in die Empfangshalle und werde nicht gut
behandelt, "rüde angemacht".
Natürlich beziehe ich dieses gastunfreundliche Verhalten auf mich, den Gast,
obwohl ich mir keiner Schuld bewußt bin. Ich habe nachts keinen Krach gemacht,
bin auch nicht angetrunken ins Hotel gekommen. Ich werde ungerecht behandelt und
bin recht ärgerlich.
Aber . . . einen Augenblick nachdenken . . . Wenn ich nicht die Ursache der
Gereiztheit des Personals bin, dann ist es naheliegend und fast sicher, daß es
einen Streit unter ihnen gegeben hat oder einen Anpfiff vom Chef. Ich war nur
das erste Opfer dieser Gereiztheit. Nun könnte mein Ärger in Mitgefühl
umschlagen, und wir würden uns gut vertragen.
Ich habe nachgedacht, und nun sehe ich - es ist doch ein nettes Hotel mit netten
Leuten.
Ganz einfach. Aber in der Erregung meiner Gefühle ist es eben nicht einfach.
Vertrauen, daß meine Nächsten im Hotel es gut meinen, und Nachdenken ersparen
Zorn und Streit.
Vergiß das Unkraut. Halte Ausschau nach dem Weizen.
Der/die Morgenmuffel/in:
Meine Frau war die liebste und beste, aber . . . liebt sie mich noch? Morgens
ist sie manchmal ganz eklig zu mir. Soll ich mir das bieten lassen?
Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus. Es gibt eine umfangreiche
Rhythmusforschung, die nicht mit den Rhythmen einer Jazz-Kapelle zu tun hat,
sondern den zeitgebundenen Ablauf unserer körperlichen Funktionen erforscht,
z.B. Blutdruck, Blutzucker, Sauerstoffgehalt des Blutes und vieles mehr.
Blutdruck und Blutzucker haben einen 24-Stunden-Rhythmus. Beide sinken ab
Mitternacht ab, um etwa ab 6.00 Uhr morgens bis 12.00 Uhr mittags wieder
anzusteigen. Bei manchen Menschen ist diese Kurve sehr flach und beeinträchtigt
das Wohlbefinden kaum, bei anderen ist dieser Kurvenverlauf so ausgeprägt, daß
sie morgens nur unmutig und griesgrämig aus dem Bett kommen. Ihnen ist wirklich
nicht gut; man könnte das messen und objektiv beweisen. Auch ich, als gelernter
Arzt, habe daran nicht gedacht und Mißmut und Reizbarkeit meiner Frau auf mich
bezogen. Ich kannte solche Gefühle beim Aufstehen nicht. Meine Kurve ist nicht
so ausgeprägt. Ich bin wie ein Säugling, der noch keinen 24-Stunden-Rhythmus
hat, oder wie ein Hund, den man zu jeder Tag- und Nachtzeit wecken kann. Da
könnte man boshaft sagen: Ich bin in meiner Entwicklung eben noch etwas
zurückgeblieben. Meine Frau aber hatte den ausgeprägten Rhythmus eines
Erwachsenen. Das hätte ich bei meinen medizinischen Kenntnissen schon beim
zweiten Mal erkennen können. Vor allem darum, weil meine Frau nach Kaffee und
Zigarette wieder ein ganz anderen Mensch war - den ich liebte und der mich
liebte. Es hat aber erheblich länger gedauert.
Das Vorschußvertrauen hat mir geholfen, schließlich doch den Zusammenhang zu
erkennen. Nicht zu vergessen, daß der Teufel in einer solchen Lage, wo man
ärgerlich und unsicher wird, einen großen Vorrat an Standard-Sätzen und
-Gefühlen bereit hält, die auf Streit und Zerstörung der Ehe hin programmiert
sind.
Die Statistik zeigt seine Erfolge. Darum: Nicht nur klug sein, sondern beten.
Der beleidigte Autofahrer:
Ich bin eine ausgezeichneter Autofahrer. - So schätzt sich wohl jeder ein, auch
wenn er es nich sagt und betont. Meine Frau, die auch nicht schlecht fuhr, legte
sich eine Gewohnheit zu, die mir sehr auf die Nerven ging: Wir waren noch keine
10 Minuten gefahren - ich am Steuer -, da hatte meine Frau an meiner Fahrweise
zu kritisieren. Das war "unberechtigt" und tat mir weh. Ich war erst einmal
eingeschnappt, und es brauchte einige Zeit, bis wir wieder entspannt
nebeneinander saßen.
Eine von den vielen Kleinigkeiten, die eigentlich ganz unwichtig sind, die uns
aber ganz wichtig werden.
Es hat lange - Jahre (!) - gedauert, bis ich begriffen habe, was vor sich ging.
Einmal, leider erst recht spät, sah ich meine Frau an, wie sie ihre Kritik
äußerte, und sah, wie sie beim Reden lächelte. Da ging mir ein Licht auf. Sie
meint das wohl gar nicht ernst. Vielleicht ist es nur ein Spiel? Das hat wohl
gar nichts mit einer Abwertung meiner Person oder meiner Fahrkünste zu tun?
Mein Vorschußvertrauen und Gottes Hilfe öffnete mir endlich die Augen. Es war
offenbar keine "ernst gemeinte" Kritik, sondern ein kleines neckisches Spiel,
eine Morgen-Zeremonie zur Belebung der Gemeinschaft.
Wie sehr freut sich der Verliebte an kleinen neckischen Spielen - später aber
findet man sie gar nicht mehr lustig . . .
. . . bis ich erkannt hatte - zuerst mit dem Verstand und dann mit dem Herzen -,
daß es ein freundliches Spiel der Verliebten war und weder ernst noch bös
gemeint.
Diese Geschichte kann man erklären, sich erklären. Aber es ist sehr viel
schwerer als bei den ersten beiden Geschichten, wo die Erklärung sachlich,
wissenschaftlich und handfest ist.
Und der Teufel schläft nicht, weil er immer hofft, uns durch unsere Eitelkeit
und Selbstüberschätzung zu Fall - hier: zum Streit - zu bringen.
So flüstert der Teufel: "Deine Geliebte? Nun siehst du es ja: ein boshaftes,
herzloses Weib!"
Ich habe mich gewundert, daß ich bei Ehestreit und bei Ehescheidungen immer
wieder die gleichen Standardsätze gehört habe. Und so denke ich, daß er Teufel
hier der Dichter dieser Sätze ist.
Vor Demut und Gebet ist der Teufel machtlos.
Von der Demut des Einsiedlers:
1. Petrus 5:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein
brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht, fest im Glauben.
"Den Geist der Keuschheit, der Demut, der Geduld und der Liebe gib mir, Deinem
Kinde."
(Ephraim der Syrer; geboren 306 in Nisibis, gest. 373 in Edessa; Diakon der
syrischen Kirche)
Ein Einsiedler lebte in einer kleinen Holzhütte in der Tiefe des russischen
Waldes. Er hatte sich die Worte des Herrn: "Solche Art fährt nur aus durch Beten
und Fasten" (Matthäus 17, 21) zur Richtschnur seines Lebens gemacht. Im Gebet
verbrachte er in tiefer Ruhe seiner Seele die Tage, und was er aß, waren nur
Beeren des Waldes und Kräutersuppe, die fast nur aus heißem Wasser bestand. Dem
Teufel war er ein großer Dorn im Auge, und schließlich kam ein zäher und
einfallsreicher Teufel zu dem Einsiedler, ihn zum Zorn zu reizen.
Früh stand der Einsiedler auf und wollte einen dünnen Tee kochen, aber alles
Holz war naß, obwohl es lange nicht geregnet hatte. Es geht auch ohne Tee, sagte
sich der Alte und ging in den Wald, Zweige zu sammeln, aus denen er Körbe
flocht.
Wo keine Wurzeln mit einem Mal im Weg lagen, über die der Einsiedler stolperte
und zwischen die Dornen fiel, taten sich Schlammlöcher auf, aus denen er nur mit
Mühe und beschmutzt und durchnäßt wieder herauskam.
So verging der Tag. Ein Mißgeschick nach dem anderen. Keine fünf brauchbaren
Zweige brachte er mit zu seiner Hütte. Müde war er und sehnte sich nur nach dem
harten Bett und ein wenig Schlaf. Als er in die Hütte kam, lag der Teufel dick
und borstig auf seinem Bett. Der Einsiedler sah ihn fast liebvoll an und sagte:
"Du mußt wirklich müde sein nach all den Mühen, die du mit mir hattest. Ruh dich
aus, bleib auf meinem Bett. Ich schlafe auf der Erde."
Das nun war zuviel für den Teufel, und er fuhr schnurstracks zurück in die
Hölle.
Blicken wir auf den Weizen und seien wir geduldig und demütig wie der Einsiedler
mit dem Umkraut. Nicht wir - die heiligen Engel werden das Unkraut sammeln. Wir
dürfen unsere ganze Kraft, Klugheit und Phantasie nutzen, in der Liebe in
unserem Gegenüber den Weizen zu entdecken. Unser Vertrauen, daß wir miteinander
in Frieden leben, daß der Weizen, und wenn er noch so klein ist, unser
gemeinsames Leben bestimmt, ist der Weg, auf dem wir immer neu der Herrlichkeit
der Liebe begegnen.
Mit dem letzten Vers des Gebetes Ephraim des Syrers schließen wir unsere
Gedanken und vertrauen uns ganz dem Herrn an, Jesus Christus in der Gemeinschaft
mit dem Vater und dem Heiligen Geiste:
O Herr, König, gib mir Erkenntnis meiner Sünden
und laß mich nicht meinen Bruder richten,
denn DU bist hochgelobt in die Ewigkeiten der Ewigkeiten.
Amen!
from 30. Sept. 2004 his text about
Die Kirche ist ein Bau aus lebendigen Steinen, deren Grund- und Schlußstein
CHRISTUS ist.
1. Korinther 12:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des
Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden
oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
1. Petr. 2:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur
heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind
durch Jesus Christus.
Das Bild der Kuppel, der der Schlußstein Festigkeit gibt
Das Bild des dreigeteilten Kreises - Vater, Sohn und Heiliger Geist, der sich in
CHRISTUS in die ganze Schöpfung hinein öffnet
Beide Bilder haben keinen Raum für Abgrenzungen.
Ein Bau aus lebendigen Steinen, als lebendige Steine
Gemeinschaft der Sünder, amartía, derer, die immer wieder in der Richtung ihres
Weges unsicher sind
Matthäus 28:
17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.
Johannes 20:
25 Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber
sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen
Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich's
nicht glauben.
Mt. 26:
74 Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen
nicht. Und alsbald krähte der Hahn.
Mt. 26:
75 Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn
kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte
bitterlich.
Pfingsten: in vielen Sprachen (mehr als 12)
da beginnt die Volkskirche
Jerusalem, Rom, Patras, Kiew, Indien, Kreta, Ägypten
heute sind die Volkskirchen durcheinandergewirbelt
Die Lokalkirche, die Gemeinde hat ihr eigenes Gesicht
ist oft wichtiger als die Konfession
Die Kunst der Gastfreundschaft
Hain Mamre
Jüngstes Gericht
Der Gast ist immer CHRISTUS
Der Gast fühlt sich nur wohl im Haus des Friedens
Jerusalem: Stadt des Friedens
die neue Stadt, die vom Himmel kommt
CHRISTUS GIBT UNS FRIEDEN
Johannes 20:
19 kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit
euch!
Abgrenzung durch Verurteilungen
die Geschichte der Kirche
Das letzte Konzil kennt keine Verurteilung
So gibt es auch eine andere Geschichte der Kirche:
Diese Geschichte der Liebe lebt in und aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn,
das überschattet ist vom Zorn des älteren Bruders.
Jacob und Esau:
1. Mose 33:
3 Und er (Jacob) ging vor ihnen her und neigte sich siebenmal zur Erde, bis er
zu seinem Bruder kam.
4 Esau aber lief ihm entgegen und herzte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte
ihn, und sie weinten.
Josef und seine Brüder:
1.Mose 45:
2 Und er weinte laut, daß es die Ägypter und das Haus des Pharao hörten,
3 und sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch? Und seine
Brüder konnten ihm nicht antworten, so erschraken sie vor seinem Angesicht.
4 Er aber sprach zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Und sie traten
herzu. Und er sprach: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft
habt.
5 Und nun bekümmert euch nicht und denkt nicht, daß ich darum zürne, daß ihr
mich hierher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich Gott vor euch
hergesandt.
GOTT und das Volk Israel am Horeb, das sie das goldene Kalb anbeteten:
2. Mose 32:
14 Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte.
Das Apostelkonzil: keiner wird ausgeschlossen:
Apostelgeschichte 15:
28 Denn es gefällt dem heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last
aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge:
29 daß ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und
von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!
Mit dem 1. Weltkrieg wendet sich die Kirche der Versöhnung zu
Christlicher Verein Junger Männer
[k-], Abkürzung CVJM, freie Vereinigung der evangelischen männlichen Jugend mit
religiösen, erzieherischen und sozialen Zielen. Der CVJM entstand Anfang der
1880er-Jahre
(1883 erste Vereinsgründung in Berlin) als deutscher Zweig der Young Men's
Christian Association. Seit den 1960er-Jahren arbeiten zunehmend Frauen und
Mädchen im CVJM mit. 1991 wurde die Geschlechtertrennung auch formal aufgehoben
und der CVJM in Christlicher Verein Junger Menschen (Abkürzung CVJM) umbenannt.
Sitz des CVJM-Gesamtverbands ist Kassel.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004
Allianz-Gebetswoche
1846 wurde die weltweite evangelische Allianz gebildet
Bund von Christusgläubigen
weltweite Gebetswoche zu Beginn eines jeden Jahres
Zuwendung des Papstes zu den Religionen:
"Johannes Paul II.
Versöhnung zwischen den Welten
Im Gespräch mit den Religionen
Verlag Neue Stadt ISBN 3-87996-590-0
Kirchengespräche, Kirchenbünde, Südindien
2 Beispiele:
Christengemeinschaft
Erwachsentaufe
CHRISTENGEMEINSCHAFT:
Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart
Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft
Beiträge zur Diskussion
Marksteinverlag ISBN 3-935129-14-9
Fragen Christus Sonnengott
2 Jesusknaben
Taufe: erste Wasserzeichen, später der Namen der Dreifaltigkeit
Anrufung des dreieinigen Gottes
Bezeichnen des Täuflings mit Wasser: Stirn, Kinn Brust
Dreieck, Viereck mit Salz
triadische Formel zu Segnung
Kreuzeszeichen
Vaterunser
Patenamt
Verantwortung der Gemeinde
- 5 -
die Christengemeinschaft ist offen für die Reincarnation
ERWACHSENTAUFE, zB bei den Baptisten
"Römisch-katholische und freikirchliche Theologen auf dem Weg der Verständigung"
Ökumenische Rundschau Juli 2004, 53. Jahrgangn Heft 3, Seite 371-375
"Die Gespräche zwischen der Europäischen-Baptistischen Föderation und der
Leuenberger Kirchengemeinschaft."
ebd. Seite 376-386
"Der Anfang des christlichen Lebens und das Wesen der Kirche" Ergebnisse des
Dialogs zwischen EBF und GEKE"
ebd. Seite 387-397
Baptisten,
die Mitglieder der größten evangelischen Freikirche. Die Baptisten taufen nur
Erwachsene (meist durch Untertauchen), weil nach ihrer Auffassung nur der
bewusst an Christus Glaubende getauft werden sollte. Sie treten für die
Unabhängigkeit der Kirche vom Staat ein und lehnen ebenso eine kirchliche
Hierarchie ab. Die Gemeinden sind selbstständig, arbeiten aber in Unionen und
Bünden zusammen.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004
Matthäus 21, 15 Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder
sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn
Davids!, entrüsteten sie sich
16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen:
Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): "Aus dem Munde der Unmündigen und
Säuglinge hast du dir Lob bereitet"?
Mk 16,16
16 Wer da a glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht
glaubt, der wird verdammt werden.
Die Vielfalt der Heiligen Schrift und unser Verlangen nach klaren Weisungen
Johannes 14
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich
dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
Wie ist es mit den Säuglingen, den Geistesschwachen?
auf einander Hören und sein eigenes Leben in der Gemeinde, meiner Gemeinde, neu
verkosten
Wie notwendig, berechtigt ist das Verlangen nach Übereinstimmung, gegenseitiger
Anerkennung, gleicher Abendmahlstisch?
Die Grenzen des Nächsten achten
1. Kor
- 6 -
81 Was aber das a Götzenopfer angeht, so wissen wir, daß wir alle die Erkenntnis
haben. Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.
a) Apg 15,29
1. Kor 8,7
7 Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die
Götzen gewöhnt waren, essen's als Götzenopfer; dadurch a wird ihr Gewissen, weil
es schwach ist, befleckt.
13 Darum, wenn Speise meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie mehr Fleisch
essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe.
unser Leben ist von der Natur und der Gesellschaft in Wachstumsphasen
eingeteilt:
Säugling, Klein Kind, Jüngling, Mündiger ....
unser Wunsch zu wachsen, mündig zu werden
unsere Demut den zu lieben, der ich bin
den zu lieben, der ich in meiner Gemeinde bin
den Nächsten der anderen Gemeinde, der nächsten Gemeinde zu lieben, wie ich
CRISTUS liebe
unser Wunsch zur Gemeinschaft ist ein Samenkorn:
Geduld . Zeit , nicht vergessen, nicht zweifeln
warten ohne Erfolgszwang
Jacob, der 7 Jahre arbeitet, ehe er seine Frau bekommt
1. Mose 29,18
18 Und Jakob gewann Rahel lieb und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel,
deine jüngere Tochter, dienen.
1. Mose 29,20
20 So diente Jakob um Rahel sieben Jahre, und es kam ihm vor, als wären's
einzelne Tage, so lieb hatte er sie.
den rechten Weg gehen, finden
in Eindeutigkeit (Keuscheit), Demut, Geduld und Liebe.
Dr. Arnold Backhaus
Schwanenwik 31
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